Na klar, nicht gerade ein Thema das die Stimmung hebt. Aber trotzdem für jeden Unternehmer, jede Organisation und einen Verein ein wichtiges Thema. Die Möglichkeiten wie Daten verschwinden oder zerstört werden können, sind fast unendlich. Vom über dem Laptop verschütteten Kaffee bis zu überfluteten Kellerbüro haben wir in den letzten Jahren bei unseren Kunden einiges miterlebt und mitgelitten.
Nervt und ist mühsam ist die allgemeine Auffassung von Backups, auch wenn dessen Wichtigkeit eigentlich niemand abstreitet! Deshalb anbei ein paar wichtige Gedanken zur Datensicherung. Und ja, besser geht immer: Die Liste erhebt deshalb keinen Anspruch abschliessend oder vollständig zu sein!
3-2-1-Regel
Das Konzept der 3-2-1-Backup-Strategie besteht darin, dass von den zu schützenden Daten drei Kopien erstellt werden, die Kopien auf zwei verschiedenen Arten von Speichermedien gespeichert werden und eine Kopie der Daten an einen externen Standort gelagert wird.
- Von jeder wichtigen Datei sollten immer mindestens drei Kopien vorhanden sein: Ein einziges Backup ist kein Backup, weil ein Datensatz auch mal unvollständig oder defekt sein kann.
- Die drei oder mehr Backups sollten nie auf einem einzigen Speichermedium abgelegt sein, auch nicht wenn dies ein RAID ist: Festplatten – und auch andere Medien – sind beim Ausfall erschreckend gewissenlos!
- Mindestens ein möglichst aktuelles Backup solltest du an einem anderen Ort aufbewahren: Zerstören Elemetarschäden ein Büro oder Ladenlokal, dann wird es vermutlich auch alle Speichermedien zerstören!
Datencloud als Backup? Jein!
Eine Datencloud kann eine Datensicherung sein. Aber bedenke: Synchronisiert wird auch, wenn etwas gelöscht wird! Die Dienste sind sehr unterschiedlich und damit auch die Funktionen. Ist keine aktive Versionierung oder zumindest eine Papierkorb-Funktion vorhanden, ist eine Wiederherstellung vermutlich nicht möglich.
Nicht geeignet für eine Datensicherung ist das Webhosting, da der Webserver die Daten nicht effizient genug schützen und vor Blicken von Dritten verbergen kann.
Hab ich oder nicht?
Wirklich hilfreich ist das Backup im Ernstfall nur, wenn die Kopien aktuell sind. Was automatisiert werden kann, sollte auch automatisch erledigt werden. Allerdings sollten Backups gelegentlich kontrolliert werden. Nur wenn die Daten korrekt kopiert und lesbar sind, ist ein Backup im Ernstfall die Rettung. Werden in einem Schwung viele Daten verarbeitet oder ein grosses Projekt mit Volldampf entwickelt, kann es sinnvoll sein, die Regelmässigkeit zu erhöhen.
Alles drin was wichtig ist?
Wenn Daten strukturiert abgelegt werden, sinkt auch das Risiko, dass etwas beim Sichern vergessen geht. Legst du alle Daten in einem Datenordner mit Unterordnern ab, kannst Du den Hauptordner sichern und alle Dateien werden im Backup sein. So kannst Du vermeiden, dass sich Dateien im System „verstecken“ und so nicht gesichert werden.
Hardware
Die technische Entwicklung geht schnell voran. Bei der Wahl der Hardware für Backups muss dessen Lebensdauer und Haltbarkeit auch beachtet werden.
Webhosting und E-Mails
Das Webhosting bei qsv.ch wird jede Nacht komplett gesichert und der Datensatz in anderes Rechenzentrum verschoben. Diese Datensicherung erfolgt im Rotationsprinzip, das älteste Backup ist sieben Tage alt.
Backups können aber vor Anpassungen am Webhosting oder der Website jederzeit vom Kunden erstellt werden: Entweder mit der Funktion Backup-Manager oder bei Gebrach des WordPress-Toolkits mit der Funktion Sichern/Wiederherstellen.
Wir empfehlen zudem, das Plesk-Backup mit einem Backup-Plan zu versehen und so inkrementelle Backups zu erstellen. So kann z.B. am Montag automatisch eine vollständige Sicherung erstellt und gespeichert werden. Vom Dienstag bin am Sonntag werden nur die Neuerungen seit der letzten vollständigen Sicherung gespeichert. Nach einer definierten Zeit werden die ältesten Backups dann automatisch gelöscht.